Gespräch mit Fritz Endl

Interview mit dem Gründer der Initiative “Triesterviertel”

 

Sehr geehrter Herr Endl, zunächst bedanken wir uns herzlich über die Bereitschaft zu

unserem Gespräch.

Würden Sie mir ein bisschen über Ihr Leben erzählen?

Ich bin 1942 in Rudolfsheim-Fünfhaus geboren und bin erst später nach Favoriten

umgezogen. Bis zu meiner Frühpensionierung arbeitete ich als Lehrer und gründete danach

die Initiative Triesterviertel.

 

Was macht das “Triesterviertel” zu einem besonderem Ort für Sie?

Der erste Grund, wieso wir das Triesterviertel so lieben, ist, weil wir hier leben. Im Grätzl gibt

es außerdem viele Kulturen und Sprachen, was ich als eine große Bereicherung sehe. Mich

begeistert auch die Lebensbewältigung mancher Menschen in unserem Viertel.

 

Können Sie etwas über Ihre Initiative berichten?

In den 90ern gründete ich den Verein unter dem Namen “Grätzl-Punkt Rosa Jochmann”. Ich

änderte aber später den Namen in “Triesterviertel”, aufgrund von Streitigkeiten mit

politischen Parteien. Außerdem haben wir weitere Projekte, wie zum Beispiel “Orte

erzählen”.

Welche Orte in Favoriten würden Sie Zeitungsreportern empfehlen, sie zu erforschen?

Der Viktor Adler-Markt wäre sicherlich ein sehr interessanter Ort für Reporter. Auch könnten

Zeitungsreporter Parkbesucher, wie zum Beispiel Besucher des Belgradparks, interviewen.

Das Gebiet Oberlaa ist sowohl wegen seinen älteren bzw. projektierten Bauten auch ein Ort,

den ich Reportern empfehlen würde, zu erforschen.

E.Y. (7A)


Interview mit zwei Sag's Multi Teilnehmern

A: Wie heißt du und in welche Klasse gehst du?

B:  Mein Name ist Ziad Malik, ich gehe in die 4. Klasse und nehme diese Jahr am Sprachwettbewerb „Sag´s Multi“ teil und bin sogar in die Regionalrunde weitergekommen.

A: Um was ging es in deiner Rede?

B: Ich habe meine Rede über das Thema „Zukunft braucht Herkunft“ geschrieben, weil mich dieses Thema vom Prinzip her interessiert.

A: Wieso speziell dieses Thema?

B: Es gab viele Themen zur Auswahl und dieses Thema ist mir ganz besonders aufgefallen, da es etwas Ungewöhnliches an sich hatte. Da habe ich mich einfach dafür entschieden.

A: Hattest du schon frühere Erfahrungen mit Rede Wettbewerben?

B: Ja, das ist das zweite Mal, dass ich bei Sag´s Multi mitmache, jedoch lief es letztes Jahr nicht so gut, weshalb ich dieses Jahr auf bessere Ergebnisse hoffe.

 

 

A: Wie heißt du und in welche Klasse gehst du?

B: Ich heiße Mariam, gehe in die 4. Klasse und es ist das erste Mal, dass ich an einem Redewettbewerb teilnehme.

A: Um was ging es in deiner Rede?

B: In meiner Rede ging es um das Thema „Europa, die Welt und wir“.

A: Wieso ausgerechnet dieses Thema?

B: Weil wir uns in der Schule, im Geschichtsunterricht mit dem Thema Europa und seine Geschichte befasst haben und das hat mich am meisten interessiert.

A: Hattest du schon frühere Erfahrungen mit Redewettbewerben?

 

B: Nein, aber es hat mir sehr gefallen, da ich meine Meinung aussprechen konnte.


 

 

 

Interview mit

Frau Prof. Kurbanov

A: Hallo, Frau Kurbanov, danke, dass Sie sich heute Zeit nehmen, um unsere Fragen zu beantworten. Uns interessiert, wie lange Sie schon am Phönix Realgymnasium unterrichten, und welche Fächer.

B: Das mach ich doch gerne. Ich unterrichte seit sechs Jahren Deutsch und Geschichte.

A: Welches der beiden Fächer macht Ihnen mehr Spaß und warum?

B: Deutsch, weil es schon immer mein Hauptfach war. Zudem gefällt mir die Arbeit mit der Sprache und das kreative Schreiben mit den Schülern ist interessant.

A: Finden Sie, dass Sie genug Freizeit haben?

B: Da ich nur eine halbe Lehrverpflichtung habe, ist es in der Schule nicht so anstrengend, zuhause geht es dann jedoch weiter, da ich zwei Kinder habe.

A: Welche Aufgaben hat ein Klassenvorstand?

B: Zu den Aufgaben gehören das Hinweisen auf die Regeln, an die sich Schüler zu halten haben, gleichzeitig für eine gute Klassengemeinschaft sorgen und bei Problemen oder Konflikten auszuhelfen. Da man Vermittler und Ansprechperson zugleich ist, bezeichne ich mich nicht nur zuhause als Mutter.

A: Abschließend möchten wir Sie fragen: Wenn Sie noch einmal die Chance hätten, Ihren Beruf zu wählen, würden Sie sich anders entscheiden?

B: Das ist eine sehr gute Frage. Ich muss sie jedoch mit Nein beantworten, da mir das Arbeiten mit den Schülern Spaß macht. Man bekommt viel zurück, solange man seine Arbeit gerne macht.

 

 

Muhammed (8A), Ahmed (8A)


Eine Schülerin und ein Schüler, die für zwei Jahre unser Haus verlassen hatten, sind wieder zu Phönix zurückgekehrt. Wir wollten mehr über dir Hintergründe erfahren.

 

Interview: Dilara Bilgic (6A)

-         Wieso hast du Phönix verlassen?

+     Ich musste aus familiären Gründen nach Deutschland ziehen.

-         Wie ist das Schulsystem in Deutschland?

+     Ich war in einer Realschule. Man geht dort bis zur zehnten Schulstufe. Ab der 10. Schulstufe bekommt man die sogenannte mittlere Reife. Nachher geht man in eine Fachoberschule, um das Abitur zu machen.

-         Wie war die Schule?

+     Ich ging in eine Mädchenschule. Sie war sehr entspannt. Es gab aber sehr viel Drama, wie zum Beispiel: Liebe, Familie und Schule.

-         Hattest du in Deutschland Schwierigkeiten?

+     Ja, in Mathe lag ich zu weit hinten.

-         Wie geht es dir jetzt in Phönix?

+     Ich fühl mich mental besser.

-         Wie viele Schülerinnen hattet ihr in einer Klasse?

+    Wir waren insgesamt 32 Schülerinnen, aber die Klasse war in zweigeteilt. Nur die Hauptfächer wurden zusammen unterrichtet. Mathe war anders. Die eine Gruppe hatte den BWR-Zweig (Betriebswirtschaft und Recht) und mein Schwerpunkt lag auf Mathematik.

 

Interview: Elias Andak (6A)

-   Wieso hast du Phönix verlassen?

+     Ich wollte auf eine HTL wechseln, um mich weiterzubilden.

-   Wie war das Schulsystem?

+     Man muss fünf Jahre lang die Schule besuchen, um die Matura und einen HTL-Abschluss zu erhalten.

-   Wie waren die Schulen, in denen du nach Phönix warst?

+     Die HTL 16 war sehr fortschrittlich. Die HTL Donaustadt im Vergleich dazu ein wenig zurückgeblieben.

- Wieso?

+ Auf der HTL 16 haben wir sehr viele technische Arbeiten gemacht und die Schule war sehr gut ausgestattet. Die HTL 22 hatte keine so gute Ausstattung und schlechtere Lehrer und Lehrerinnen, das ist meine persönliche Meinung.

-   Hattest du in den Schulen Schwierigkeiten?

+  Ja, mit den Lehrern teilweise.

 -  Wie geht es dir jetzt in Phönix?

+     Es ist eine große Umgewöhnung, aber es gefällt mir hier.

-   Wie viele SchülerInnen hattet ihr in einer Klasse?

 

+    In Ottakring 34 und in der Donaustadt nur 16.


Interview: Turan Aydogan

Wie findest du deine neue Schule?

Die Schule ist schön und gut, aber es ist leicht zu schwänzen.

 

Was kannst du uns über die Klassengemeinschaft erzählen?

Wir haben keine Klassengemeinschaft. Sie existiert nicht wie in meiner alten Klasse im Phönix.

 

Wie beurteilen die Lehrer die Schüler?

Die Lehrer kommen rein und unterrichten wie bei einer Vorlesung. Die Lehrer interessiert es nicht, ob wir was verstanden haben oder nicht.

 

Wie ist das Schulgebäude gestaltet?

Es hat drei Trakte. Wir haben auch drei große Sporthallen. Das Schulgebäude ist im Allgemeinen groß.

 

Was war an Phönix so besonders, was dir in der anderen Schule fehlt?

Der Deutschlehrer und die Klassengemeinschaft. (Na warte nur, wenn wir uns wiedersehen.)

 

Wie viele Schüler gibt es in der Schule ?

400

 

Was gefällt euch an eurer neuen Schule am meisten?

Das Buffet und unser Hof.

 


Zwei Ex-Schüler der ehemaligen 6A sind am 30.01.2017 zu Besuch gekommen. Samet Erdinc und Michael Moser haben uns ein Interview gegeben. Da die beiden sehr nett waren, haben Sie unsere Fragen zur ihrer neuen Schule beantwortet. Wir, das Schülerzeitungs- Team, haben die Erlaubnis bekommen, das Interview zu veröffentlichen.

 

Interview: Michael Moser und Samet Erdinc

Wie findest du deine neue Schule?

Die Schule schaut zwar schön aus, aber die Schüler sind nicht so, wie erwartet. Wir haben uns die Schüler und die Schülerinnen viel hilfsbereiter vorgestellt.

 

Was könnt Ihr uns über die Klassengemeinschaft in eurer Klasse erzählen?

In Phönix hatten wir die ganze Aufmerksamkeit in der Klasse, aber in unserer neuen Schule werden wir ausgeschlossen und wir stehen nicht mehr im Mittelpunkt. Es gibt auch keine richtige Schulgemeinschaft.

 

Wie beurteilen die Lehrer die Schüler?

Man bekommt, was man verdient hat. Was in der Klasse passiert, bleibt in der Klasse, und was außerhalb der Klasse passiert, bleibt außerhalb der Klasse.

 

Wie ist das Schulgebäude gestaltet?

Die Schule schaut innerlich und äußerlich sehr schön und neu aus. Außerdem ist sie sehr groß.

 

Was war an Phönix so besonders, was euch in der anderen Schule fehlt?

Unsere Freundschaft mit den Schülern und vor allem die enge Beziehungen zwischen den Lehrern. Wir haben vieles aus Phönix mitgenommen.

 

Wie viele Schüler gibt es in einer Klasse?

In einer Klasse sitzen circa 25 Schüler und insgesamt besuchen 1400 Schüler die Schule.

 

Was gefällt euch an eurer neuen Schule am meisten?

Wir haben früher aus und müssen nicht jeden Tag neun Stunden sitzen.

 


Interview: Mustafa Pusmaz

Wie findest du deine neue Schule?

Ich finde meine Schule super, aber wie gewöhnlich in den öffentlichen Schulen ist die Gegend nicht so ganz korrekt. Es gibt viele Schüler und Schülerinnen mit falschen Abhängigkeiten..

 

Was kannst du uns über die Klassengemeinschaft erzählen?

Wir haben keine Petztanten in der Klasse. Bei den Schularbeiten helfen wir uns gegenseitig.

 

Wie beurteilen die Lehrer die Schüler?

Die meisten Lehrer von der Schule sind unfair gegenüber den Schülern und Schülerinnen. Bei der Benotung ist es meiner Meinung auch der Fall.

 

Wie ist das Schulgebäude gestaltet?

Es sieht aus wie das Hanusch Spital und alt.

 

Was war an Phönix so besonders, was dir in der anderen Schule fehlt?

Ich vermisse meine Freunde. Natürlich gibt es auch Lehrer und Lehrerinnen, die ich vermisse.

 

Wie viele Schüler gibt es in der Schule ?

Wir haben Ungefähr 730 Schüler und Schülerinnen im gesamten Schulhaus. Und 25 in einer Klasse.

 

Was gefällt euch an eurer neuen Schule am meisten?

 

Mädchen.